Wir vergessen einander nicht Schonnebeck ist auch heute noch geprägt durch seine Bergarbeitervergangenheit und der damit gelebten Verbundenheit der "Kumpel" zu einander. Auch die Schutzpatronin der Bergleute, die Heilige Barbara, hat hier ein Zuhause gefunden. Doch alles konnte auch sie nicht von Schonnebeck fern halten. Eines der größten Gefahren auf einer Steinkohlenzeche ist das Schlagwetter. Natürliches Methangas, das bereits bei einer Konzentration von nur 5% sich in der Luft entzünden kann, konnte in der Vergangenheit eine ganze Zeche zum Einsturz bringen. Von einer vollständigen Zerstörung wurden die Schonnebecker zwar verschont, aber in der Nacht des 26. Februar 1941 gab es dieses schlagende Wetter auf der Schachtanlage Zollverein 6/9 und forderte 29 Tote. Es war das größte Grubenunglück das es auf Zollverein (heute Weltkulturerbe) gab. Die Beisetzung der verstorbenen Bergleute fand auf dem Hallofriedhof, an der Hallo Straße, statt. Die deutsche Steinkohle AG pflegt noch heute die Grabstätte, und zu jedem Jahrestag des Grubenunglücks, veranstalten ehemalige Bergleute eine Gedenkfeier. Auch wir von der ECA Siedlergemeinschaft Essen-Schonnebeck e.V. gedenken gemeinsam den Verstorbenen. Wir vergessen einander nicht!
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